"Lindenstrasse"-CD:
Endlich auf CD: Isoldes Lieder aus der „Lindenstraße“
Pressebericht vom 17. Juni 1994
Mancher „Lindenstraßen“-Fan denkt noch heute verklärten Blickes
an die Zeiten, als Isolde Pavarotti (Marianne Rogée) auf der Bühne
des „Akropolis“ stand und ihre Chansons ins Mikrofon hauchte.
Seitdem gab es immer wieder Anfragen in der „Lindenstraße“-
Produktion, ob und wann diese Lieder im Handel erhältlich sind.
Diesen Menschen kann nun geholfen werden: Ende Mai erschien
die Maxi-CD „Marianne Rogée singt Isoldes Lieder“, auf der elf
Songs mit einer Gesamtspielzeit von 25 Minuten zusammengefasst sind.
Von „Jeder Mensch trägt eine Maske“ über „Aus ist aus“, „Ein jeder Abschied ist auch ein Anfang“ reicht des
Repertoire, mit dem die Schauspielerin schon damals die „Lindenstraße“-Gemeinde erfreute. „Diese
Produktion lag mir seit langem auf dem Herzen“, erklärt Marianne Rogée, die seit Folge 9 in der
„Lindenstraße“ mitspielt. „Und das vor allem, weil die Lieder einen wichtigen Abschnitt in der Entwicklung
Isolde Pavarottis darstellen. Es war ihr Versuch, aus dem engen Alltag auszubrechen und etwas Neues zu
wagen.“
Neu interpretiert und arrangiert sind auch die Lieder. Gemeinsam mit dem Pianisten Michael Carleton und
einer Band spielte Marianne Rogée die Songs in einem Kölner Tonstudio ein – und wurde dabei teilweise von
der Vergangenheit eingeholt. „Beim Singen der alten Lieder kam schon etwas Wehmut auf“, sagt die Kölner
Schauspielerin. Schließlich ist „Isolde '94“, die erfolgreiche Mitbesitzerin eines erstklassigen Münchner
Restaurants, meilenweit von der damaligen Gefühlswelt eines Chansonetts entfernt.
Die CD “Marianne Rogée singt Isoldes Lieder“ ist bei der TMK Medien Duplikation Köln, Bestellnummer 00
43 58, erschienen und kann über den Handel bestellt werden.
Die Lieder
Sämtliche auf der vorliegenden CD enthaltenen Lieder wurden speziell für die ARD-Serie „Lindenstraße“
komponiert. Gehalten in einem intimen und atmosphärisch dichten Chansonstil, begleitet nur durch Klavier
und wenige Solisten, beschäftigen sie sich auf eindrucksvolle Weise mit den zwischenmenschlichen
Problemen “der Frau um die 50“.
Die Interpretin
Marianne Rogée wurde am 22.2.1936 in Münster geboren. Nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau nahm
sie Gesangs- und Schauspielunterricht an der Westfälischen Schule für Musik in Münster. Sie hat
Theaterengagements an Bühnen in Münster, Dortmund, Frankfurt, Stuttgart, München, Köln und Düsseldorf.
Des Weiteren arbeitet sie u. a. als Synchronsprecherin und ist freie Sprecherin für alle ARD-
Rundfunkanstalten. Sie führte Regie im „Sprungbrett“-Theater, wirkte als Autorin/Schauspielerin im Kabarett
„die Gradmesser“ mit und ist freie Schauspielerin im „Werkstatttheater“.
Marianne Rogée ist die Darstellerin der Isolde Pavarotti in der „Lindenstraße“ und die ideale Interpretin dieser
Chansons. Für die zahlreichen Zuschauer der populären Vorabendserie ist sie eine Identifikationsfigur, denn
sie verkörpert eine Frau in mittlerem Alter, die sich ihre Träume erhalten hat – gleichsam eine Frau mit
Vergangenheit, die durch ihre Ideale Kraft und Stärke für die Zukunft findet – über alle persönlichen Krisen
hinweg.
Die Produktion
Mit dieser CD hat der Kölner Musikproduzent Heinz Melder einmal mehr seine Vorliebe für außergewöhnliche
musikalische Projekte unter Beweis gestellt. Die Lieder der Isolde Pavarotti aus der „Lindenstraße“ mit ihren
anspruchsvollen Texten haben nichts mit der heute gängigen Rock- und Popmusik gemein, sondern sie laden
das Publikum zu einem intensiven Hörerlebnis ein.
Lindenstraßen-Star Marianne Rorée singt Isoldes Lieder
Bericht aus „Das goldene Blatt“
Darauf haben Millionen Fans der ARD-Erfolgsserie „Lindenstraße“ schon lange gewartet. Die schönsten
Lieder der Isolde Pavarotti, gespielt von Marianne Rogée (55), gibt’s jetzt endlich auch auf einer CD.
In mehreren Serienfolgen hatte Marianne Rogée Ausschnitte von Liedern gesungen, die Komponist Jürgen
Knieper eigens für die Lindenstraße geschrieben hatte. Die Schauspielerin: „Das hat mir sehr viel Spaß
gemacht, aber ich wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, daraus eine Platte zu machen.“ Die Idee
hatte schließlich der Kölner Musikproduzent Heinz Melder. Es kostete ihn allerdings einige Mühe, die eher
scheue und zurückhaltende Marianne Rogée von dem Projekt zu überzeugen. Tatkräftige Unterstützung
bekam er aber vom schottischen Pianisten Michael Carleton, einem guten Freund von Marianne, der sie
auch jetzt auf der CD am Klavier begleitet. „Mariannes Selbstzweifel waren völlig unnötig“, sagt der Wahl-
Düsseldorfer, der als Musiklehrer nach Deutschland kam. „Aber er hat während unserer Arbeit im Studio auch
nicht mit Kritik hinter dem Berg gehalten“, fügt sie hinzu. „Doch das Ergebnis kann sich wirklich hören
lassen.“
Was viele Fans gar nicht wissen: Marianne Rogée, die bei Pflegeeltern in Westfalen aufwuchs, absolvierte
nicht nur die Schauspielschule, sondern machte auch eine Gesangsausbildung. An ihre Kindheit hat sie
übrigens nicht nur gute Erinnerungen. Marianne Rogée: „Ich habe rote Haare, bin Linkshänderin, unehelich
geboren und habe einen ausländischen Namen. Das führte in der Schule schon zu einigen Problemen.“ Bei
einer Talkshow in Düsseldorf stellte der Lindenstraßen-Star jetzt seine Lieder erstmals live vor. „Ich habe
gezittert wie Espenlauf vor diesem Auftritt“, gesteht sie, „aber die Begeisterung des Publikums hat mir Mut
gemacht.“
TMK Medien Köln . Musik aus der Lindenstrasse
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